„Wir weisen schon seit Jahren darauf hin, dass die gesetzliche Rente allein in den seltensten Fällen zur Absicherung des gewünschten Lebensstandards reicht. Aber diese Entwicklung ist doch der demografischen Situation geschuldet. Die Rentenreformen der vergangenen Jahre sind aus diesem Grund gemacht worden.“
Klaus Morgenstern, Sprecher des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA), reagiert auf Sahra Wagenknechts Kritik an der niedrigen Rentenhöhe für viele Deutsche nach 45 Arbeitsjahren. Wagenknecht bezeichnet die Situation als „politischen Skandal“, während Morgenstern die demografischen Herausforderungen betont und die Notwendigkeit der bisherigen Reformen unterstreicht. Er empfiehlt, sich konstruktiv mit den Vorschlägen der Wirtschaftsweisen auseinanderzusetzen und sieht keine Anzeichen für einen rentenfokussierten Wahlkampf. Morgenstern erkennt zwar einige positive Aspekte des österreichischen Rentensystems, warnt jedoch vor dessen Nachteilen und plädiert für gezielte Anpassungen zur Erhöhung der Rentengerechtigkeit in Deutschland.
