Private Krankenversicherung: Drohen 2025 höhere Beiträge?

Diese Woche veröffentlichte die BaFin die Sterbetafel 2025 für die private Krankenversicherung, erstellt vom PKV-Verband. Sie zeigt statistisch die Sterblichkeitsraten von Männern und Frauen in verschiedenen Altersgruppen und könnte Beitragsanpassungen (BAP) auslösen. Laut einem Sprecher der BaFin müssen Tarife überprüft und gegebenenfalls angepasst werden, wenn Abweichungen von mehr als fünf Prozent vorliegen.

Auswirkungen auf PKV-Beiträge

Stefan Reker vom PKV-Verband erklärt, dass die neuen Sterblichkeitsraten nur minimale Veränderungen bewirken würden. Diese Änderungen werden tarif-individuell einkalkuliert und führen meist nur zu geringen prozentualen Anpassungen. Größere Effekte seien nur in Ausnahmefällen zu erwarten, wenn die letzte Anpassung sehr lange zurückliegt.

Wahrscheinlicher Auslöser: Gestiegene Kosten

Ein wahrscheinlicherer Grund für BAP sind gestiegene Leistungsausgaben von fünf bis zehn Prozent. Dies würde eine Neuberechnung aller Rechengrößen erfordern, was zu Beitragserhöhungen führen kann. CDU und CSU fordern eine Reform des BAP-Systems, um Beitragserhöhungen flexibler und planbarer zu gestalten, ohne zusätzliche Kosten für Versicherte zu verursachen.

Quelle

In Kooperation mit der <br>INTER Versicherungsgruppe